Universität Magdeburg würdigt Prof. Dr. techn. Wiss. Mykola Ivanovytsch Bobyr
19.03.2014 – Die Fakultät für Maschinenbau der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (OVGU) hat Prof. Dr. techn. Wiss. Mykola Ivanovytsch Bobyr von der Nationalen Technischen Universität der Ukraine in Kiew (KPI) für seine wissenschaftliche Exzellenz und seine Leistungen im bildungspolitischen Bereich die Ehrendoktorwürde verliehen. Die Ehrendoktorwürde gilt als höchste Auszeichnung, die durch die Universität Magdeburg an verdiente auswärtige Wissenschaftler vergeben wird.
Der am 3. Oktober 1950 in Stepancy, südöstlich von Kiew geborene Bobyr war Mitte der 90er Jahre maßgeblich an der Wiederaufnahme und Intensivierung bilateraler Kontakte zwischen der Fakultät für Maschinenbau der OVGU und dem KPI beteiligt, die zur erfolgreichen Gründung der Gemeinsamen Deutsch-Ukrainischen Fakultät (GDUF) für Maschinenbau am 27. Mai 2002 führte.
Mit großem Engagement sowie Fachkompetenz verfolgte er als Gründungsdekan das Ziel der GDUF, die Ingenieurausbildung für ukrainische und in der Ukraine tätige gemeinsame deutsch-ukrainische Unternehmen und Betriebe nachhaltig zu verbessern.
„Als Inhaber des Lehrstuhls für Dynamik und Festigkeit der Maschinen- und Festigkeitslehre sowie als Direktor des Institutes für Mechanik und Maschinenbau des KPI ist der Werdegang Professor Bobyrs durch fachliche Expertise, gepaart mit einem ausgeprägten Sinn für Forschung und Lehre sowie einem offenen und glaubwürdigen Bestreben nach internationaler Kooperation geprägt“, so Laudator Prof. Dr.-Ing. Bernhard Karpuschewski, Inhaber des Lehr-stuhls für Zerspan- und Abtragtechnik an der OVGU.
Den Erfolg der Gemeinsamen Deutsch-Ukrainischen Fakultät, nicht zuletzt auch Verdienst von Prof. Dr. techn. Wiss. Bobyr, wüssten nicht nur die beteiligten Universitäten, sondern auch der DAAD sowie Vertreter der deutschen und ukrainischen Wirtschaft zu schätzen, so Karpuschewski weiter. Bezugnehmend auf die aktuelle politische Lage sicherte er die Solidarität der Magdeburger Kollegen zu.
„Wir bekennen uns uneingeschränkt zu der gemeinsam aufgebauten Fakultät und zu unseren Studentinnen und Studenten. Kiew und das KPI gehören zu uns. Wir wollen und werden das uns Mögliche dafür tun, diese starke Verbindung zu halten und weiter erfolgreich auszubauen.“